Tutorials sind sehr beliebt - sowohl bei Neueinsteigern als auch bei alten Hasen. Was aber unterscheidet gute Tutorials vom Einheits-Allerlei? Fragen über Fragen...
Es gibt sie nahezu auf jeder Supportseite, sie wiederholen sich oft und vor Allem werden sie genauso oft einfach kopiert und übernommen - inklusive aller Fehlerchen oder Fehlinformationen. Zugegeben, niemand ist perfekt und wir sind in unserer Eigenschaft als Mensch weit davon entfernt, aber eine gewisse grundlegende Sorgfalt sollte man erwarten können.
Tutorials, die vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern nur so strotzen sind im Grunde ähnlich überflüssig wie vor Allem für Anfänger nicht nachvollziebare Kurzanleitungen. Wirklich gute Tutorials setzen immer bei einem Minimum an Basiswissen an und erklären dem interessierten Leser nicht einfach nur was er tun soll sondern auch warum und welche Auswirkungen die Dinge haben, die er laut Anleitung tun soll. Für jeden von uns war PHP-Fusion einmal ein geschlossenes Buch und wir haben uns Kapitel für Kapitel durch dieses Buch geackert und somit unser Wissen und unseren Horizont erweitert. Viele haben sich Ihr heutiges Wissen durch das "Try-and-Error"-Prinzip mühsam und durch viel Eigeninitiative und Fleiss hart erarbeitet.
Dieser "Wissensstand" der erfahrenen PHP-Fusion-Nutzer ist es vor Allem, der gewisse Barrieren schafft, denn es ist keineswegs leicht, als "Experte" Wissen an Anfänger und Neulinge verständlich zu vermitteln. Es macht also am Ende auch keinen tieferen Sinn, eine Webseite mit Fragen-und-Antworten-Spielereien vollzupacken oder Tutorials und Anleitungen zur Verfügung zu stellen, die am Ende nur Anwender verstehen, die das erklärte Ziel einer Anleitung auch leicht ohne selbige erreicht hätten. Ergebnis sind in der Regel unzählige Forenthemen, in denen immer wieder ergänzend zur Anleitung nachgehakt und nachgefragt wird. Dann hätte man sich diese Anleitung am Ende auch sparen können, oder?
Wie aber sollten Tutorials aufgebaut sein, um oben genannte Problematik zu vermeiden?
Diese Frage möchten wir nun in erster Instanz mal an Euch als Community weitergeben, denn wir möchten hier zielgerichtet neue Wege gehen und nicht einfach eine weitere, schlussendlich sinnfreie Ansammlung nutzloser Anleitungen ins Netz stellen.
Ausserdem würden wir gern erfahren, welche Anleitungen und Tutorials Ihr als Anwender oder Entwickler als sinnvoll, hilfreich und nützlich bezeichnen würdet.
Schreibt uns doch einfach mal in die Kommentare.
Danke!
Wahrscheinlich gibt es nichts schwereres als ein gut und für jeden verständliches Tutorial zu schreiben, wenn man es für einen unbedarften user verständlich gestalten will, aber einen schon etwas erfahreneren User nicht mit "Nebenbeigedöns" langweilen will. Es ist in der Regel für einen Tutorial-Autor relativ schwer sich in einen Dau (Dümmster anzunehmender User) zu versetzen, da man einfach zu viele Dinge als Selbstverständlich ansieht.so wie du es bereits in deinem text hast anklingen lassen.
Das Problem liegt ja darin, das man Erklärt, dass man dieses und jenes machen muss, aber der User mitunter gar nicht weiss wie er das umsetzen kann da ihm dazu bestimmte Grundkenntisse einfach fehlen.
Man kann ein gutes Tutorial einfach nicht schreiben ohne bestimmte Grundkenntisse erwarten zu können, aber man sollte in diesem Tutorial dann auf bestimmte Inhalte verweisen, die es dem Leser ermöglichen, diese Grundkenntisse sich anzulesen.
Layzee und Janilein; Ich gebe euch Beiden hier vollkommen recht.
Ich würde es mal so beginnen...
"Einleitung"
Was brauche ich, um eine Webseite betreiben zu können?
- Hier sollte man anfangen, Informationen zu relativ guten Hostern zu geben sowie welche Programme der User braucht, um wirklich auch die Dateien hochladen/bearbeiten zu können. Das schließt natürlich auch ein, wie man z.B. FileZilla / WinSCP benutzt werden soll.
Was muss ich einstellen, bevor ich Fusion hochladen?
- Wie erstellt man eine DB inkl. Kollation usw.
- Wie stelle ich den FileZilla / WinSCP richtig ein, damit die dateien auch richtig hochgeladen werden --> Manche haben da Einstellungen von ANSII bis Binary anstaat "automatisch" zu wählen, warum auch immer!
Dann Schritt für Schritt jedes Detail beschreiben. Warum man das braucht, wieso das da ist und wozu man das später brauchen wird wenn man z.B. "Erweiterungen" (Infusions) hinzufügt usw.
Weiter sollte man hier in jedem Abschnitt dem User die Möglichkeit geben, einen Einblick zu bekommen, bei welcher Art von "Wissen" er gerade nach sieht. Ich meine damit sowas wie "Wenn Sie bereits wissen, wie man Fusion installiert, dann gehen Sie doch gleich zu folgenden Schritt XY".
Weiter sollte jeder User jedes Tutorial bewerten sowie kommentieren können. So dass man weiß, ob das wirklich hilfreich war, bzw. der User sagen kann, was ihm da fehlte.
Es ist verdammt viel Arbeit um es mal zu untertreiben.
Meine grundlegende Idee geht in die Richtung "roter Faden". Sprich man beginnt mit Kapitel I, arbeitet sich dann durch Kapitel II, Kapitel III usw usf - und am Anfang jedes Kapitels wird das benötigte Wissen "verlinkt". Das bedeutet es entsteht im Laufe der zeit eine Art "Buch". Ich denke wenn man diese Tutorials und deren Inhalte aufeinander aufbauen lässt geht man schon mal einen recht guten Weg.
Sowas wie eine Art "Timeline" auch für den eigenen Fortschritt meinst du? Ja, sowas wäre auch gut :)
Find die Idee mit den Tut wirklich sehr gut! Auch die Ideen zur Umsetzung klingen logisch und ich finde es ist ein guter Ansatz!
Hut ab, dass ihr euch so ein HAUFEN an Arbeit auf die Schultern packen wollt! *THUMBS UP* (ein "Daumen hoch" emicotion fehlt noch^^)
Bei "Try-and-error" musste ich grinsen^^
Ich glaub da ist jeder durch, der sich etwas tiefer mit PHPF beschäftigt hat :D
Roter Faden ist meiner Meinung nach der richtige Ansatz.
Schritt für Schritt zum Ziel oder fertigen Script ...
Vielleicht noch ein paar anschauliche Screenshots dazu und
Verständlich erklärt.
Wenn man ein Tutorial schreibt, kommt man an einer Schritt für Schritt Anleitung nicht vorbei! Nur so ist es für alle brauchbar.
Ich halte folgenden Aufbau für sinnvoll:
1. Eine Einleitung mit Erklärung, was dieses Tutorial bewirken soll.
2. Eine Schritt für Schritt Liste mit Kommentaren zu jedem Schritt.
3. Schlusswort.
Ein roter Faden ist sicherlich gut, aber wer liest schon ein ganzes Buch, wenn er nur ein Kapitel braucht? Viele Tutorials ergeben sicherlich wieder ein Buch, allerdings eher ein Formelbuch. Jede Seite eine neue Formel.
@Harlekin: Ja eine Schritt für Schrittanleitung ist ja richtig, aber selbst die wird bestimmte Grundkenntnisse voraussetzen müssen, da man sonst zu schnell vomm Hundertsten ins tausendste kommt und dann wird es unübersichtlich und es versteht denn keiner mehr etwas, von daher ist es durchaus ein guter Ansatz mit dem "Roten Faden".
Ob eine Kommentarfunktion bei den jeweiligen Tutorials Sinnvoll ist, bezweifle ich, eher würde ich einen Verweis auf ein jeweils dafür geschaffenen Forenthread für Sinnvoll halten, mir scheint das dann doch etwas übersichtlicher zu sein.
Eine Schritt für Schritt Anleitung ist ein einfaches abarbeiten ala Copy and Paste. Daher ist es für alle machbar. Wobei man da die Schritte kommentieren könnte, wie z.B. "Dies dient zur Abfrage der Datenbank" usw. Damit würde auch ein Anfänger schon etwas begreifen, was er da tut.
Klar begreift er da nicht alles, aber doch schon etwas. Ein Aufbau, ich nenn es jetzt mal einfach "Roter Faden", ist doch eher über ein WIKI zu machen denke ich. Ein Tutorial sehe ich eher als einen Codeschnipsel für zum Beispiel eine Modifikation. Da will ich schnell das Ergebnis erreichen und nicht erst ein Buch lesen.
Es geht garnicht darum, das "Buch" dann von vorne nach hinten lesen zu müssen, eher geht es darum, gewisse "Querverweise" einzubauen auf bereits bestehenden "Lernstoff" innerhalb des entsprechenden Tutorials. So entsteht dann am Ende eine zusammenhängende Lektüre. Ist schwerer zu erklären als umzusetzen :)